Die Trybol AG
Die Trybol AG wurde im Jahre 1900 in Neuhausen am Rheinfall gegründet und ist ein rein schweizerisches, von jeglichen in- und ausländischen Firmen unabhängiges Fabrikations-Unternehmen mit ca. 30 MitarbeiterInnen.
Die natürlichen Produkte der Trybol AG sind frei von Tierversuchen hergestellt, und wenn immer möglich wird auf eine Doppelpackung verzichtet. Der ökologische Aspekt und die umweltgerechte Produktion und Abfüllung der Produkte führt wie ein roter Faden durch das ganze Unternehmen.
Markenzeichen der Trybol
Trybol | Mund- und Zahnpflege |
Balma | Baby- und Körperpflege |
Tomaii | Haarpflege |
Chenice | Haarpflege |
Jobra | Antischuppen-Produkte |
Birkenblut | Haarwasser, Brillantine |
Bicosmetic | Kosmetika |
Geschichte der Trybol AG
Im letzten Jahrhundert entwickelte der Schaffhauser Zahnarzt G. Adolf Trüeb ein Mundwasser aus Kräuterauszügen, das bei seinen Patienten sehr guten Anklang fand. Der Kundenkreis wuchs stetig und die Nachfrage wurde schliesslich so gross, dass Herr Trüeb den entstehenden Verpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte und das Rezept für das Produkt der Firma Quidort in Schaffhausen übergab. Werner Minder leitete dort die Trybol-Abteilung als Prokurist.
1898 | 18. Februar Eintrag der Marke Trybol für hygienische und medizinische Präparate beim Amt für geistiges Eigentum in Bern |
1900 | Eintrag der Marke Trybol durch die Firma Trybol AG Fabrikation und Vertrieb hygienisch-medizinischer Präparate (30. Mai). |
1900 | wurde für Trybol eine eigene Firma gegründet, die Trybol AG, welche weiterhin in den Räumlichkeiten der Firma Quidort ihren Sitz hatte. Erster Eintrag im Handelsregister. |
1911 | Registrierung der Marke Trybol in Russland (25. August) |
1913 | wurden neue Produkte aufgenommen, so zum Beispiel im April 1913 die Trybol Zahnpasta, eine der ersten Zahnpasten auf dem Schweizermarkt überhaupt, das Nessol-Shampoo in Pulverform und das Nessol-Haarpetrol. |
1913 | Übergabe der Aktien von Firma Quidort an Werner Minder |
1919 | trennte sich die Trybol AG von der Firma Quidort, verlegte den Sitz nach Neuhausen und bezog die Räumlichkeiten des ehemaligen Hotel Bahnhof an der Rheinstrasse. |
1921 | wurde Verbindung aufgenommen mit der Winkler Genossenschaft Russikon, später Winkler’s Kraftessenz AG. Die Trybol AG übernahm den Vertrieb von Winkler’s Kraftessenz, einem Tonikum aus Heilkräuterextrakten. |
1921 | Eintrag der Firma Minder & Co, Singen, ins deutsche Handelsregister in Singen. 1935 wurde die Firma gelöscht. |
1924 | Übernahme der Maggi-Kleie. Julius Maggi entwickelte im Kemptthal die Maggisuppen. Sein Bruder stellte aus Getreide Badekleie her. Verwechslungen zwischen Maggisuppen und Maggikleie führten 1933 zur einvernehmlichen Namensänderung: BALMA-KLEIE (‘Balma’ abgeleitet von Balsamum Maggi). Die Marke Balma-Kleie wird für Haut- & Babypflegeprodukte verwendet. Heute Balma-Baby, Balma milde Teintpflege, Balma Naturpflege Bad. |
1925 | Übernahme der Produkte Kapff; jedoch zum Scheitern verurteilt, da sich Schwierigkeiten mit der Gesundheitsbehörde ergaben. In Personal- und Kapitalunion mit der Trybol AG wird mit gleichem Sitz die Acido-Therapie von Prof. Dr. von Kapff AG geführt. Deren Produkte beruhten auf der Säuretherapie von Prof. Kapff. Es kam nie zu mehr als einem minimalen Umsatz. Die Heilmittelkontrolle erzwang die Löschung der Firma. |
1935 | erfolgte die Einführung von Balma-Crème und Balma-Oel und Gründung der Tochterfirma Balma AG. Da sich weder die Crème noch das Oel auf dem Markt durchsetzen konnten, wurden diese Produkte wieder aufgegeben und daraufhin die Balma AG gelöscht. |
1952 | Tod von Werner Minder. Sein Sohn Hans wurde aus Australien zurückgerufen und übernahm die Führung der Firma. Ausbildung von H. Minder: Kantonsschule Schaffhausen, Handelsschule Neuchâtel, Stage Drogerie in Montreux, Stage Schraubenfabrik in Nyon, Nestlé Ausbildung für’s Ausland, für Nestlé nach Indochina, Saigon, Vertrag mit Nestlé aufgelöst, selbstständig nach Australien, Anstellung in Wollindustrie, dann Stelle in Pharma Generalvertretung. |
1953 | Firma in keinem guten Zustand, Gebäude auch nicht, Verlust von 1/3 des Aktienkapitals |
1962 | Die Firma hatte sich soweit entwickelt, dass sich eine bauliche Erweiterung aufdrängte. Die erste Etappe umfasste das Kellergeschoss und das Parterre. Die Winkler’s Kraftessenz AG wurde von Russikon/ZH nach Neuhausen verlegt. |
1963 | Tod des Gesellschafters und Technischen Leiters Dr. Heinrich Peyer von Waldkirch. Das Aktienkapital geht ganz auf die Familie Minder über. |
1964 | Übernahme der Marke und Fabrikation TOMAII von H. Kaech in Schaffhausen. Einstieg in die Coiffeurbranche. Hr. Kaech arbeitete einige Jahre bei Trybol. Tomaii hatte finanzielle Probleme. Trybol AG fabriziert Tomaii Produkte unter Lizenz. |
1970 | Übernahme der BIRKENBLUT-Produkte von der Alpenkräuterzentrale Faido. |
1970 | Zweite Bauetappe des ersten und zweiten Stockes des Fabrikationsgebäudes. |
1970 | Übernahme der Marke JOBRA (Name von ihrem Erfinder, Johann Braun abgeleitet). Jobra ist ein spezielles Haarwasser gegen Schuppen. Heute diverse Anti-Schuppen Produkte. |
1972 | Tod von Herrn Kaech |
1976 | Ausweitung des Coiffeur-Sortiments unter der Zusammenarbeit mit dem Coiffeurfachlehrer Ch. d’ Aujourd’hui. |
1976 | Die Ausweitung der Heilmittelkontrolle von der Zusammensetzung und Anpreisung auf die Herstellung führte zur Aufgabe der Winkler’s Kraftessenz AG. |
1976 | Kapitalerhöhung von Sfr. 100’000 auf Sfr. 250’000. |
1987 | wurde das Balma-Kleie Baby-Pflegebad flüssig auf den Markt gebracht. Vorerst in einer 200ml Flasche. Die Flasche werden mittels eines 3-Liter Standbodenbeutel in der Drogerie oder Apotheke nachgefüllt. Das Produkt wurde wenig später über eine Nachfüllstrategie neu positioniert und geniesst eine grosse Fachhandel- und Kundenakzeptanz. |
1989 | Eintritt der 3. Generation in Person von Thomas Minder in die Firma. |
1992 | Einführung des Trybol bio-fresh Natur-Mundspülung ohne Fluor + Antiplaque sowie einer 100% tierversuchsfreien Zahnpasta (alle Rohstoffe zu 100% nicht an Tieren getestet). |
1993 | Übernahme der Dianam AG, Lugano, mit den Marken JUDITH JACKSON (Aromacosmetic), BICOSMETIC (pflegende Gesichts- und Körperpflegelinie). LADYSON (Kopien von bekannten Parfums), RAZ-ÉCLAIR (Rasiercreme für die Nassrasur ohne Pinsel). |
1994 | Operative Führung der Trybol AG bei Herrn Thomas Minder. Hans Minder Verwaltungsratspräsident. |
1995 | Der Ur-Rezeptur Balma-Kleie (Säcklein) wurden neu Molke, Malve und Kamille beigemischt. Ein Jahr später erfolgte die Neulancierung von Balma-Kleie Mildes Baby-Pflegeshampoo. Auch dieses Produkt wurde dank einer Nachfüllstrategie vom Markt aufgenommen und geniesst eine immer grössere Anzahl an Kunden. Im Frühling ‘98 wurde am Inselspital in Bern an der Dermatalogischen Universitäts und Poliklinik die Balma-Kleie Säcklein getestet. Der leitende Arzt bescheinigte, dass Balma-Kleie bezüglich seiner irritativ-toxischen Wirkung auf die Haut als sehr gut verträglich beurteilt werden darf. |
1996 | Einführung neuer Trybol Mundpflegeartikel wie: Trybol bio-fresh gebrauchsfertige Kräuter-Dentalspülung ohne Farbstoff, ohne Alkohol, mit Fluor und Antiplaque; Trybol Kräuter-Zahnpasta, Natur Zahncreme und Mundspray clip-fresh. Lancierung von Balma Kleie Baby-pflegeshampoo und Jobra Spezial Shampoo gegen Schuppen. |
1998 | Neulancierung der Trybol Mundpflegelinie aroma-fresh. Zahnpasta in 8 und Mundspül-Konzentrat aroma-fresh in 4 verschiedenen Geschmacksvarianten. |
1999 | Übergabe der Trybol AG an Thomas Minder. Erhöhung des Aktienkapitals auf Fr. 500’000.-. Neuer Verwaltungsrats-Präsident Th. Minder. |
2000 | Hundert Jahr Jubiläum der Trybol AG |
2001 | Einführung der Trybol SENIOR Kräuterzahnpasta in Alu Stehtube; mit Spezialformulierung für ältere Leute |
2002 | Starke Umsatzsteigerung durch Erschliessung und Lancierung von „Inflight“ Toiletterie und Kosmetika Produkten für Fluggesellschaften. Die Trybol AG zieht jedoch einen Schuh voll aus dem Konkurs der Swissair und ist in der Gläubigermasse. |
2003 | Fassadenrenovation des Wohn – Lagergebäudes, früher Hotel Bahnhof, und Einbau von zwei Wohnungen. Büro der Trybol AG in Fabrikationsgebäude umgezogen. |
2023 | Beschaffung eines neuen 2.8-Tonnen-Multi-Homo-Grossmischers «Becomix» (Fr. 800’000.-) und einer Inline-Abfüll-/Kartonieranlage «TGM». |
2024 | Kauf eines zweiten 2.8-Tonnen-Multi-Homo-Grossmischers «Becomix» (Fr. 1’000’000.-). Mittlerweile 12 Tuben-Abfüllmaschinen und 7 Kartonierer. Erweiterung der PV-Anlage auf Flachdach und an Fassade. |
2025 | Inbetriebnahme einer zweiten Inline-Abfüll-/Kartonieranlage und neuer Alutuben-Abfüllmaschine. |